Migränebehandlung durch Botulinum
Botox, genauer Botulinumtoxin A, löst nicht nur Verkrampfungen auf, es lindert auch chronische Schmerzen, die dadurch entstanden sind. Wird Botox in Muskeln gespritzt, verhindert es, dass die Nervenfasern den Botenstoff Acetylcholin freisetzen. Als Folge ziehen sich die Muskeln nicht zusammen, sondern entspannen sich.
Die Wirksamkeit von Botulinumtoxin bei chronischer Migräne ist belegt. Häufigkeit und Stärke der Anfälle werden durch die Injektion vermindert. Der Spannungskopfschmerz im Stirnbereich wird unter Berücksichtigung spezieller Schmerz-Akupunktur-Punkte behandelt. Die Patienten profitieren von monatelanger Schmerzreduzierung.
Bei vielen neurologischen Erkrankungen gilt Botox als hilfreiches Mittel, die Effektivität wurde in diversen Studien nachgewiesen. Neben Muskelkrämpfen ist Botox wirksam bei übermäßiger Faltenbildung und Schweißproduktion.